Engineering Ethics
Vortragende/r (Mitwirkende/r) | |
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Nummer | 0000004848 |
Art | Vorlesung |
Umfang | 2 SWS |
Semester | Wintersemester 2024/25 |
Unterrichtssprache | Englisch |
Stellung in Studienplänen | Siehe TUMonline |
Termine | Siehe TUMonline |
- 24.10.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 31.10.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 07.11.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 14.11.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 21.11.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 28.11.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 12.12.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 19.12.2024 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 09.01.2025 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 16.01.2025 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 23.01.2025 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 30.01.2025 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
- 06.02.2025 08:30-10:00 BC2 0.01.17, Hörsaal
Teilnahmekriterien
Siehe TUMonline
Anmerkung: Keine
Anmerkung: Keine
Lernziele
Nach dem Besuch des Moduls sind die Studierenden in der Lage grundlegende Konzepte der philosophischen Ethik zu verstehen und diese auf ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen anzuwenden. Dabei geht es vor allem darum, verschiedene ethische Konzepte (z. B. Risikoethik) in den Grundlagen zu verstehen und im Anschluss auf verschiedene Natur-und Ingenieurswissenschaftliche Fragestellungen anzuwenden. Dies schließt die Fähigkeit ein, verschiedene ethische Ansätze und Theorien zu bewerten und anzuwenden. Dadurch sind die Studierenden in der Lage, die ethischen Dimensionen und Verantwortungen in verschiedenen Bereichen des Ingenieurwesens zu identifizieren, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Umweltethik, Sicherheitsstandards, Datenschutz sowie Robotik und Künstliche Intelligenz. Nach der Vorlesung werden die Studierenden in der Lage sein, fundierte persönliche Urteile zu ethischen Fragen im Ingenieurwesen alleine und im Team zu bilden und ihre Entscheidungen auf Basis ethischer Prinzipien begründen. Durch die Zusammenarbeit in Teams der eigenen Fachdisziplin, aber auch darüber hinaus in interdisziplinären Teams, sind die Studierenden in der Lage die Sprache des jeweils anderen zu verstehen, eigene Entscheidungen zu rechtfertigen und mit Argumenten zu überzeugen. Durch die Inhalte der Vorlesung ist es den Studierenden möglich, die langfristigen Auswirkungen und Nebenfolgen ingenieurstechnischer Entscheidungen und Aktivitäten zu bewerten, insbesondere im Hinblick auf Umwelt, Gesellschaft und zukünftige Generationen (intergenerationelle Verantwortung). Aufgrund dessen werden die Studierenden anschließend in der Lage sein, Inter- und transdisziplinäre Ansätze zu entwickeln, um die drei Elemente (ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung) miteinander zu verbinden.
Beschreibung
In der modernen Welt, in der Wissenschaft und Technik eine zentrale Rolle spielen, bringt der Fortschritt in den Ingenieurwissenschaften nicht nur lebensweltliche Verbesserungen, sondern wirft auch bedeutende ethische Fragen auf. Die Vorlesung „Engineering Ethics“ zielt darauf ab, ein tiefes Verständnis für die ethischen Dimensionen technischer Fachgebiete zu entwickeln sowie kritisch und differenziert über die Grenzen und Möglichkeiten ethischer Entscheidungen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften nachzudenken. Dies umfasst das Verständnis für potenzielle ethische Dilemmata und Konflikte in der Praxis. Die Vorlesung beleuchtet, wie ethische Prinzipien in der Praxis angewendet werden können, um verantwortungsvolle Entscheidungen in einer Vielzahl von Ingenieursdisziplinen zu treffen. Die Vorlesung deckt verschiedene ethischen Herausforderungen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften wie z. B. Künstlichen Intelligenz oder Robotik ab. Sie kombiniert theoretische ethische Konzepte mit realen Fallstudien und aktuellen Beispielen aus der Ingenieurswelt. Durch diese Herangehensweise werden Studierende dazu angeregt, über die langfristigen Auswirkungen und die soziale Verantwortung ihrer Arbeit nachzudenken.
Inhaltliche Voraussetzungen
Es werden keine inhaltlichen Voraussetzungen benötigt, der Kurs kann von allen Studierenden der ingenieurswissenschaftlichen Fächer gehört werden.
Lehr- und Lernmethoden
In der Vorlesung werden die Lehrinhalte mittels Vortrags und Präsentation (Power Point) vermittelt. Dabei werden mittels Tablet-PC komplexere Sachverhalte hergeleitet und illustriert. Während der Vorlesung werden explizit Fragen gestellt, die eine Transferleistung von den Studierenden erwarten und bei denen die Studierenden die Möglichkeit bekommen sich zu Wort zu melden und eine etwaige Lösung zu diskutieren. Dadurch sollen schwierige, ethische Fragestellungen vertieft werden und der Transfer zu verschiedenen Applikationen der Ingenieurswissenschaften (z. B. Künstliche Intelligenz, Robotik) erreicht werden. Ebenfalls werden in der Vorlesung einfache situative Beispiele von ethischen Fragestellungen erläutert, die heute von Ingenieur*innen zu lösen sind. Diese Beispiele können von den Studierenden aktiv gelöst werden.
Studien-, Prüfungsleistung
Die Prüfung des Moduls findet im Rahmen eines Gruppenarbeitsprojekts statt. Die Studieren müssen im Rahmen dieser Gruppe eine ethische Fragestellung der Natur-und Ingenieurswissenschaften bearbeiten. Diese Fragestellung wird auf Basis der theoretischen und empirischen Inhalte der Vorlesung gestellt.
1. Die Studierenden müssen die Lösung einer ethischen Fragestellung in einer Vorstellung ableisten. Diese Vorstellung wird in einer 15-minutigen Abschlusspräsentation jeder Arbeitsgruppe durchgeführt. Die Präsentation basiert auf der Gruppenarbeit und zeigt, wie die Gruppe die im Modul erlernten Methoden und Kenntnisse angewendet hat. In der Abschlusspräsentation sind erkennbare individuelle Beiträge zu leisten. (30%)
2. Die Studierenden müssen einem kurzen, reflexiven Bericht (ca. 3 Seiten, 2000-2500 Wörter) über die Beantwortung der ethischen Fragestellung aus der Gruppenarbeit geben, (70%).
1. Die Studierenden müssen die Lösung einer ethischen Fragestellung in einer Vorstellung ableisten. Diese Vorstellung wird in einer 15-minutigen Abschlusspräsentation jeder Arbeitsgruppe durchgeführt. Die Präsentation basiert auf der Gruppenarbeit und zeigt, wie die Gruppe die im Modul erlernten Methoden und Kenntnisse angewendet hat. In der Abschlusspräsentation sind erkennbare individuelle Beiträge zu leisten. (30%)
2. Die Studierenden müssen einem kurzen, reflexiven Bericht (ca. 3 Seiten, 2000-2500 Wörter) über die Beantwortung der ethischen Fragestellung aus der Gruppenarbeit geben, (70%).
Empfohlene Literatur
P. H. Breitenstein and J. Rohbeck, Eds., Philosophie – Geschichte, Disziplinen, Kompetenzen. J.B. Metzler, 2011. doi: 10.1007/978-3-476-00402-4.
Michael Funk, Roboter- und KI-Ethik: Eine methodische Einführung – Grundlagen der Technikethik Band 1
Kornwachs, K. (2018). Wozu eigentlich Philosophie? In Philosophie für Ingenieure (pp. 1–18). doi:10.3139/9783446455047.001
Poszler, F., Geisslinger, M., Betz, J., & Lütge, C. (2023). Applying ethical theories to the decision-making of self-driving vehicles: A systematic review and integration of the literature. In Technology in Society (Vol. 75, p. 102350). Elsevier BV. https://doi.org/10.1016/j.techsoc.2023.102350
Michael Funk, Roboter- und KI-Ethik: Eine methodische Einführung – Grundlagen der Technikethik Band 1
Kornwachs, K. (2018). Wozu eigentlich Philosophie? In Philosophie für Ingenieure (pp. 1–18). doi:10.3139/9783446455047.001
Poszler, F., Geisslinger, M., Betz, J., & Lütge, C. (2023). Applying ethical theories to the decision-making of self-driving vehicles: A systematic review and integration of the literature. In Technology in Society (Vol. 75, p. 102350). Elsevier BV. https://doi.org/10.1016/j.techsoc.2023.102350