Kapazitätsermittlungen von Eisenbahnstrecken - Analogien zwischen den Qualitätskriterien analytischer und simulativer Verfahren
Auftraggeber: | Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahnbundesamt |
Laufzeit: | 01/2024-12/2025 |
Projektpartner: | trenoLab, DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik |
Im Rahmen des Projekts werden im Auftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung Wirkweise und Anwendung analytischer und simulativer Ansätze zur Leistungsfähigkeitsermittlung von Bahnstrecken untersucht. Ziel des Projektes ist es, einen Bezug zwischen den unterschiedlichen Verfahren sowie deren Kenngrößen und Qualitätsmaßstäben herzustellen und ein besseres Verständnis der Vergleichbarkeit der jeweiligen Ergebnisse herzustellen. Die Ergebnisse sollen zukünftig u. a. dem Eisenbahn-Bundesamt im Rahmen der Kapazitätsüberwachung sowie Bewertung der Auswirkungen von Infrastrukturveränderungen auf Netzsegmente dienen. Weiter sind die zu entwickelnden Qualitätsmaßstäbe für die fahrplanbasierte Infrastrukturentwicklung in der Bundesverkehrswegeplanung des Bundes, die Etappierung des Deutschlandtakts sowie das fachliche Monitoring von Infrastruktur- und Investitionsplanungen relevant.
Fahrplanbasierte Ermittlung der Kapazität von Eisenbahnnetzwerken unter Berücksichtigung der Betriebsqualität
Fördergeber | DFG |
Laufzeit: | 01/2024-12/2026 |
Projektpartner: | Lehrstuhl für Verkehrsströmungslehre, TU Dresden (Prof. Nachtigall) |
Im Projekt wird ein neuer Ansatz zur Kapazitätsbewertung von Eisenbahnsystemen untersucht, welcher netzweite Wechselwirkungen berücksichtigt, wie sie insbesondere in stark vertakten Fahrplänen gegeben sind, Hierzu wird ein systemtrassenbasierter Ansatz zur automatisierten Fahrplanung auf Basis von Verkehrsströmen im Netz mit einem stochastischen (max,+)-Ansatz zur Verspätungsprognose kombiniert, um somit die Wirkungen von Fahrplanabweichungen netzweit sicht- und bewertbar zu machen. Durch die Definition neuer netzweiter und lokaler Metriken zur Leistungsfähigkeitsbewertung wird eine Methode entwickelt, welche Korrelationen von Zugfahrten in der Betriebsplanung und -durchführung gesamtheitlich modelliert, und zukünftig beispielsweise zur Bewertung von Fahrplankonzepten und Infrastrukturbedarf genutzt werden kann.