QuadRad (e-GAP)
Projekt Abgeschlossen - Ansprechpartner: ftm(at)ftm.mw.tum.de
Konzeptbild einer sportlichen Variante
Konzeptbild einer gewerblichen Variante
Problemstellung
Besonders großes Potential verspricht die Einführung von Elektromobilität in touristisch geprägten Regionen, deren vorhandene Infrastruktur dem hohen Mobilitätsbedürfnis der Touristen kaum gewachsen ist. Das hohe Verkehrsaufkommen in touristisch geprägten Regionen und die damit verbundenen Schadstoff- und Lärmemissionen sowie Verkehrsstaus stehen in einem starken Gegensatz zu dem Wunsch der Urlauber nach Ruhe und Entspannung. Der Einsatz von elektrisch angetriebenen Kleinstfahrzeugen wie Elektrofahrrädern wirkt dieser Problematik entgegen.
Ein Fahrradfahrer muss jedoch in puncto Fahrkomfort, Sicherheit und Transportkapazität deutliche Einschränkungen hinnehmen. Dies verhindert den Einsatz eines Fahrrades in einigen privaten und gewerblichen Anwendungen, für die herkömmliche Automobile deutlich überdimensioniert erscheinen.
Ziel
Ein neues, in dieser Form bislang noch nicht eingeführtes Fahrzeugkonzept mit der Bezeichnung „Quadrad“ soll diese Marktlücke schließen, indem es niedrige Kosten mit einem hohen Maß an Komfort und Transportkapazität verbindet. Es handelt sich dabei um ein Fahrrad mit vier Rädern und elektrischer Trittkraftunterstützung.
Durchführung
Es werden unterschiedliche "Quadräder" für folgende Einsatzszenarien aufgebaut und entwickelt:
- Gewerbe: Als hochmobiler Kleintransporter und Lieferwagen im urbanen und ruralen Raum
- Privat: Zur Fortbewegung, Erledigung von Einkäufen und sicherem Transport von Kindern
- Sport: als Spaßgerät sowohl auf Asphalt als auch auf anspruchsvollen, unbefestigten Bergstrecken
- Tourismus: Für Stadtrundfahrten, komfortable, naturnahe Touren und zur freien Vermietung
Des Weiteren wird der elektrische Antriebsstrang im Rahmen des Projekts optimiert und weiterentwickelt. Darüber hinaus wird eine biometrische Steuerung des Elektroantriebs in Kombination mit einem hochpräzisen Reichweitenmodell entwickelt. Die Bedien- und Anzeigeneinheit wird mit einer Smartphone-Anbindung realisiert. Zur Verifizierung des neuen Fahrzeugkonzepts findet im Rahmen der Modellkommune für Elektromobilität Garmisch-Partenkirchen ein Feldversuch statt.
Die Durchführung des Projekts erfolgt in Kooperation mit dem Extraordinariat Sportgeräte & -materialien der TUM, R&R Fahrzeugtechnik, Systemtechnik Leber und der Continental AG