Nachhaltige Rohstoffnutzung für die Elektromobilität
Projekt Abgeschlossen - Ansprechpartner: ftm(at)ftm.mw.tum.de
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden Nachhaltigkeitsaspekte untersucht, die in Bezug zur Produktion, zur Nutzung und zur Entsorgung von elektrischen Fahrzeugen stehen. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Reduktion der emittierten Treibhausgase, sondern auf der Betrachtung der unterschiedlichsten Auswirkungen, die von der Wahl einer Technologie ausgehen.
Problemstellung
Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind in den letzten Jahren stark in den allgemeinen Fokus gerückt, da man sich durch deren Verwendung mit regenerativ erzeugtem Strom umweltfreundliche Mobilität erhofft. Allerdings werden dabei manchmal essentielle Aspekte außer Acht gelassen. Dazu gehört zum einen die Tatsache, dass die Produktion eines Elektrofahrzeugs einen höheren Aufwand erfordert und dabei auch höhere Emissionen verursacht als dies bei einem Verbrennerfahrzeug der Fall ist. Zum anderen werden in vielen Komponenten des Antriebsstrangs besondere Rohstoffe wie Lithium, Metalle der seltenen Erden oder Kobalt verwendet, was die Frage aufkommen lässt wie nachhaltig der Einsatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen tatsächlich ist.
Ziel
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen daher die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsaspekte, die in Abhängigkeit von der Technologie- und Materialauswahl stehen, erfasst und analysiert werden. Die Betrachtung muss hierbei aus der Perspektive eines Fahrzeugentwicklers erfolgen, damit die gewonnenen Erkenntnisse bereits in einem frühen Stadium des Entwicklungsprozesses genutzt werden können.
Durchführung
Die Bewertung der Nachhaltigkeitsaspekte erfolgt mithilfe mehrerer Instrumente. Diese umfassen Lebenszyklusanalysen (LCA), Materialflussanalysen, Betrachtungen der Wirtschaftlichkeit, der Versorgungssicherheit oder auch der sozialen Auswirkungen von Rohstoff- und Technologiewahl.