Motorradergonomie im Kontext der Fahrsimulation
Ansprechpartner: Dorothea Wildner, M.Sc.
Problemstellung
Motorräder sind eine beliebte und vielseitige Form des Individualverkehrs. Ein entscheidender Faktor für das Fahrerlebnis ist die Ergonomie des Motorrads, da sie direkt den Fahrkomfort, die Sicherheit und die Leistung des Fahrers beeinflusst. Ein besonderes Merkmal dieser ist die unmittelbare Wechselwirkung mit dem Fahrer, weshalb zur weiteren Verbesserung der Ergonomie eine Simulation mit einem menschlichen Fahrer (Human-in-the-Loop) besonders geeignet ist.
Gleichzeitig müssen die konzeptspezifische, große Varianz der Motorräder und der Einfluss der Ergonomie auf den Charakter des Fahrzeugs beachtet werden. Damit ist eine Vereinheitlichung auf eine Geometrie nicht sinnvoll.
Durchführung
Die Verwendung einer realitätsnahen und gut kontrollierbaren Motorradfahrsimulation bietet eine effiziente Möglichkeit, das Fahrverhalten unter verschiedenen Bedingungen zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Durch einen adaptierbaren Simulator kann zudem die konzeptspezifische Ergonomie untersucht werden.
Ziel
Ziel des Projekts ist eine umfassende Analyse der Motorradergonomie. Hierdurch sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die zu einer reduzierten Belastung und somit einer verbesserten Fahrerfahrung und erhöhter Sicherheit führen können.
Hierfür sind unter anderem die Integration des neuen Mock-Ups, als auch die generelle Weiterentwicklung des Simulators notwendig. Aufgrund der engen Interaktion des Menschen mit der Maschine (teilweise auch als Matrix-Patrix-Verhältnis charakterisiert) wird die Fragestellung mittels Probandenstudien bearbeitet.
Durch die Kombination eines adaptiven Simulators mit der Einbindung menschlicher Fahrer wird eine ganzheitliche Untersuchung ermöglicht. Dadurch wird die Grundlage für zukünftige Verbesserungen im Bereich der Motorradergonomie gelegt.