Im Rahmen des Verbundprojekts „ViFa – Virtueller Fahrtrainer“ wird am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik (FTM) ein Fahrerassistenzsystem entwickelt, das den Fahrer zu einer wirtschaftlichen Fahrweise animiert und ihn dabei bestmöglich unterstützt.
Motivation
Obwohl auf Grund von umweltpolitischen Zielen in Hinsicht auf CO2-Emissionen und die Schonung der Ressourcen eine stetige Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs gefordert wird, sind für Fuhr- und Transportunternehmen in erster Linie ökonomische Betrachtungen die treibende Kraft: Technische Neuerungen und Verbesserungen finden nur dann Einzug in den Speditionsalltag, wenn diese dem Unternehmen finanzielle Vorteile verschaffen. Gerade bei fahrzeugseitigen Maßnahmen sind die Potentiale jedoch weitestgehend ausgeschöpft. Technische Maßnahmen sind zwar möglich, jedoch stehen diesen hohe Kosten in der Entwicklung gegenüber, so dass die Neuerung den Speditionen häufig nicht zu einem wirtschaftlich sinnvollen Preis angeboten werden können.
Neben Fahrzeug und Umwelt beeinflusst der Fahrer in erheblichem Maße den Kraftstoffverbrauch. Um dieses Einsparpotential auszunutzen, wird bisher fast ausschließlich auf Fahrerschulungen zurückgegriffen. So führen Schulungen durchaus zu erheblichen Reduktion des Kraftstoffverbrauchs, allerdings wirken diese häufig nicht nachhaltig - die Fahrer verfallen wieder in ihre alten Gewohnheiten zurück.
Zielsetzung
Das Ziel des Verbundprojektes „ViFa – Virtueller Fahrtrainer“ ist die Entwicklung eines Fahrerassistenzsystems, das die Fahrweise von Nutzfahrzeugfahrern kontinuierlich und nachhaltig verbessert. Dadurch wird sowohl eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs als auch des Komponentenverschleiß angestrebt.