globalDrive 2021
Leitung: Dr.-Ing. Frank Diermeyer
Auch im kommenden Sommersemester bietet der Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik motivierten Studierenden die Möglichkeit, im Rahmen internationaler Kooperationsprojekte spannende und ergebnisoffene Fragen der zukünftigen Mobilität zu beantworten. Anwendungsorientierte Arbeit bis zum Prototypenbau steht dabei im Vordergrund und kann in Form einer Studienarbeit (BA/SA/MA) dokumentiert werden.
Projekt 1: Elektromobilität in der Stadt
Nahezu alle derzeitigen Elektrofahrzeugbesitzer verfügen über feste Stellplätze und garantierte Lademöglichkeiten. Viele Stadtbewohner hingeben sind gezwungen öffentliche Stellflächen zu nutzen, haben keine oder nur beschränkte Möglichkeiten eigene Ladeinfrastruktur aufzustellen oder sind gar nicht in der Lage, sich ein Elektrofahrzeug zu leisten.
Wie könnten Konzepte für die zukünftige Elektromobilität in der Stadt aussehen?
- Ladeinfrastruktur
- Elektromobilität für breitere Bevölkerungsschichten zugänglich machen: Laternenparker, ältere Leute, einkommensschwache Bevölkerungsschichten
- Betrachtung und Auflösung gesellschaftlicher Spannungen (z.B. Parkdruck)
- Laden als wesentlicher Einflussfaktor für die praktische Umsetzbarkeit sowie als Zankapfel zwischen „Early Adoptern“ und „Late Majority“
- Elektrofahrzeug als Erstwagen
- Mobilität für jedermann
Projekt 2: Electrifying the first mile
Zugang zu Mobilität ist von zentraler Bedeutung um den Lebensstandard der ländlichen Bevölkerung in Sub-Sahara Afrika zu verbessern. Dies gilt unabhängig davon, ob es um den Transport von landwirtschaftlichen Produkten von den Feldern zum nächstgelegenen Markt, Mobilitätskonzepte für Pendler oder die Diversifizierung des Einkommens durch neu geschaffene Jobs geht. Die Konsequenzen von nicht vorhandener Mobilität für die lokale Gesellschaft sind weitreichend. Zusammen mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), versucht dieses GlobalDrive Projekt die Herausforderungen und Möglichkeiten von Elektromobilität für diesen Anwendungsfall zu evaluieren und ein gesamtheitliches Mobilitätskonzept zu entwickeln. Aufbauend auf dem aCar und mit speziellen Fokus auf ausgewählte, ländliche Communities in der Zielregion, arbeiten die Teams an einer lösungsneutralen und relevanten Fragestellung in einem spannenden Kontext. Durch den Fokus auf elektrische Fahrzeuge gewinnt der Lösungsraum entsprechend an Vielfalt da die benötigte Energie und entsprechende Speicherung zusätzlichen lokalen Wert generieren kann.
Bewerbung
Wenn Sie interessiert sind, an einem der beiden Projekte mitzuwirken, schicken Sie den ausgefüllten Bewerbungsbogen und einen Leistungsnachweis aus TUMonline bis zum 14.03.2021 an Clemens Pizzinini, M.Sc. oder globaldrive(at)ftm.mw.tum.de