Am Donnerstag, 09.03.2023, fand im Rahmen der Mobilitätskonferenz "Es bewegt sich was" der Hans Sauer Stiftung das nächste Event der MCube Speaker Series "Zukunft der Mobilität" statt. Zum Thema "Feministische Mobilitätswende" hielten verschiedene Speakerinnen Vorträge und waren am Ende für Fragen aus dem Publikum gemeinsam auf der Bühne versammelt: 

Lena Osswald von mobilivers betonte die Wichtigkeit von Kettenmobilität durch Care-Arbeit und wie kleine Maßnahmen genauso viel bewirken können wie große, und hinterfragte, wie man Teilhabe mit wenig erreichen kann.

Katharina Horn vom BUND | Radentscheid München sprach über gerechte Verteilung der Städte, feministische Stadtplanung und Gender Mainstreaming am Beispiel von Eva Kail in Wien und inklusiver Stadtplanung.

Franziska Meinherz von der TU München, MCube und Stadträtin in Lausanne für Ensemble à Gauche diskutierte darüber, wie das Auto sowohl als Freiheitsgefühl als auch als Last gesehen werden kann und wie eine intersektionale feministische Perspektive die Mobilität von einem Zugang für wenige zu einem Zugang für alle machen kann. Sie sprach auch über die Bedeutung der Selbstermächtigung bei der Inanspruchnahme von Raum und darüber, wie Mobilität für alle, von 5 bis 105 Jahren, mit Low-Tech-Lösungen wie Elterntaxis gestaltet werden sollte.

Vielen Dank an die Gastgeber Oliver May-Beckmann, Barbara Lersch und die Moderatorin Suzan Çakar!

Es war inspirierend, eine solche Vielfalt an Ideen und Perspektiven zur Zukunft der Mobilität zu sehen, und es hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass eine feministische Mobilitätsrevolution nicht nur notwendig, sondern auch machbar ist. 

Fotos von Luca Scotellaro, openLAB Urban Mobility