MobiPionier
Mobilitätsbudgets und -bundles in der Metropolregion München als Alternative zu Regulierung
Hintergrund:
Im Projekt MobiPionier werden die Wirkungspotenziale von innovativen Mobility-as-a-Service (MaaS) Angeboten wie Mobilitätsbudgets und -bundles empirisch in Reallaboren zu Alltagsmobilität und für Mobilität bei Großveranstaltungen untersucht. Ein Mobilitätsbundle kombiniert zu einem Festpreis bestimmte Services und ein Mobilitätsbudget stellt einen Geldbetrag für die freie Verteilung auf eine Auswahl bestimmter Verkehrsmittel zur Verfügung. MobiPionier wird motiviert durch neue technische Möglichkeiten und die Situation, dass aus vielen Gründen Standardansätze wie die Straßenmaut nur sehr geringe Umsetzungsperspektiven haben. Die Innovationshöhe und Forschungsnotwendigkeit liegen darin, dass Mobilitätsbudgets und Mobilitätbundles noch nicht ausgereift und deren Rolle als verkehrspolitisches Instrument sowie daraus folgende Geschäftsmodellmöglichkeiten noch weitestgehend unerforscht sind.
Projektziele:
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Erhebung der Wirkungspotenziale und Marktüberblick von MaaS-Angeboten
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Technologieoffene und partizipative Konzeption und Entwicklung von Mobilitätsbudgets und Mobilitätsbundles für die Reallabore
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Erhebung der Verhaltensänderung mehrerer hundert Teilnehmenden durch Umfragen sowie mit GPS-basierten und KI-gestützten Wegetagebüchern, um die Reallabore auszuwerten und zu bewerten
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Quantifizierung der Potenziale einer Verkehrsverlagerung, indem ÖV-Angebote in einem MaaS-Ökosystem attraktiver gegenüber dem Individualverkehr werden
Auftraggeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Zukunftscluster-Initiative (Clusters4Future)
Laufzeit:
November 2024 - Oktober 2027
Kontakt:
Dr.-Ing. Julia Kinigadner (julia.kinigadner@tum.de, +49.89.289.22447)
Partner:
TUM Professur für Mobility Policy, Stadtwerke München GmbH, DB Connect GmbH, Landeshauptstadt München Mobilitätsreferat, ADAC Stiftung, Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV)