KoRA9
Projektbeschreibung und Lehrstuhltätigkeit
Die Entwicklungen im Bereich des automatisierten und vernetzten Fahrens zielen darauf ab zukünftig Verkehrsteilnehmer untereinander sowie mit der Infrastruktur zu vernetzen. Auf diese Weise ist es möglich Fahrzeugen die für sie relevanten Informationen bereits zu übertragen, bevor sie diese selbst mit ihrer eigenen Bordsensorik generieren können. So lassen sich beispielsweise Informationen über aktuelle Verkehrssituationen von vorausfahrenden Fahrzeugen an nachfolgende Fahrzeuge übermitteln, so dass der virtuelle Sichtbereich dieser Fahrzeuge erheblich erweitert wird.
Im Rahmen von KoRA9 wird eine neu entwickelte Radartechnologie erprobt, die auf einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands (digitales Testfeld A9) helfen soll, den Verkehr flüssiger zu gestalten und Gefahrensituationen zu erkennen und zu entschärfen – künftig auch mit Hilfe autonom fahrender Fahrzeuge. Möglich machen dies neuartige Radarsensoren von Siemens mit Chips von Infineon, die direkt mit dem Auto kommunizieren. Eine weitere Besonderheit ist, dass jeweils ein Radarsensor in jedem Leitpfosten entlang der Teststrecke verbaut wird, sodass eine flächendeckende Erfassung des Verkehrs erreicht wird.
Der Lehrstuhl für Verkehrstechnik ist in diesem Projekt für die wissenschaftliche Begleitung, sowie für die Wirkungs- und Prozessevaluierung verantwortlich, um eine unabhängige, nach aktuellem Stand der Technik und statistisch belastbar durchgeführte Untersuchung sicherzustellen.
Keywords | Verkehrsdatenerfassung, Radarsensoren, digitales Testfeld A9 |
Auftrag- / Fördergeber | Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur |
Weitere Projektbeteiligte | Siemens AG, Infineon Technologies AG, Hochschule Augsburg, Autobahndirektion Südbayern |
Laufzeit | September 2017 bis Oktober 2020 |
Ansprechpartner | Dr. Matthias Spangler, Martin Margreiter |