Automatisiertes Verfahren zur Erstellung und Kalibrierung von Verkehrssimulationen auf Basis von Floating-Car-Datenunter Verwendung von räumlich-zeitlichem maschinellem Lernen

Projektbeschreibung

Kalibrierte Verkehrssimulationen sind ein wichtiges Werkzeug der Verkehrsplanung, um einschlägige Maßnahmen a priori zielgerichtet bewerten zu können. Während der Verkehr nicht an räumlich-administrative Grenzen gebunden ist, sind Datensätze oft nur räumlich begrenzt verfügbar. Die damit verbundenen Hürden in der Modellerstellung und -kalibrierung führen zu teuren Modellen mit limitierter Aussagekraft. Dies führt schlussendlich zu unzureichenden Entscheidungsgrundlagen für die Planung wichtiger Infrastrukturprojekte. Um die geeigneten Entscheidungsgrundlagen für solche Projekte zu schaffen, müssen Verkehrssimulationen effizient erstellt und kalibriert werden. Ziel dieses Projekts ist es daher, ein automatisiertes, kostengünstiges und skalierbares Verfahren zu diesem Zwecke zu entwickeln. Als Basis sollen dabei Floating-Car-Daten verwendet werden, da diese standardisiert über administrative Grenzen hinweg verfügbar sind. Die Innovation liegt in der Entwicklung eines automatisierten Verfahrens, das verschiedenste Datensätze intelligent bündelt. Dies ermöglicht eine hochqualitative Modellerstellung und Kalibrierung.

Aufgaben des Lehrstuhls

Die Hauptaufgabe des Lehrstuhls für Verkehrstechnik ist es, das Projekt wissenschaftlich zu begleiten, die Einhaltung entsprechender Standards zu gewährleisten und geeignete Methoden nach dem Stand der Technik anzuwenden. Der Lehrstuhl für Verkehrstechnik kümmert sich auch um die Verfügbarkeit von Verkehrsdaten, die über die offiziellen Grenzen hinaus verfügbar sind und diese dem Projektpartner zur Verfügung stellen.

Darüber hinaus wird der Lehrstuhl für Verkehrstechnik einen Workshop mit Vertretern der Modellregion sowie mit den Bearbeitern verwandter mFund-Projekte und interessierten Industrievertretern organisieren, um den Mehrwert des Verfahrens in der Praxis zu präsentieren.