PRIMA: Partizipatives Reallabor für innovatives Mobilitätsmanagement mit App-basierten Anreizen
Projektbeschreibung
Das “Partizipative Reallabor für innovatives Mobilitätsmanagement mit App-basierten Anreizen” (PRIMA) testet innovative Methoden, um die Rahmenbedingungen der Nutzung nachhaltiger Mobilitätsoptionen für Beschäftigte und Studierende der Technischen Universität München (TUM) zu verbessern. Mittels unterschiedlicher anreizbasierter Interventionen (innovative und digitale “Pull-Maßnahmen”) wird die Attraktivität von Alternativen zur Nutzung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) für Wege zu und von den TUM-Standorten (Campus) sowie innerhalb dieser erhöht.
Neben der Implementierung der App-basierten Informations-, Gamification- und Kommunikationsmaßnahmen wird im Projekt PRIMA getestet, inwiefern die Partizipation der Beschäftigten und Studierenden, beispielsweise in der Abstimmung von umsetzbaren Maßnahmen, einen zusätzlichen Lenkungseffekt zur Reduktion von umweltschädlichen Emissionen hat.
Die Resultate des Vorhabens beschränken sich dabei jedoch nicht nur auf die während der gesamten Vorhabensdauer unmittelbar involvierten Studierenden und Beschäftigten. Im Rahmen der internen und externen Kommunikation zum Klimaschutz an der TUM sowie im Zuge des TUM Sustainable Communities Network soll die Sensibilisierung und Aktivierung aller TUM-Angehörigen erfolgen. Über die Dissemination der Ergebnisse als good practice Beispiel kann der innovative Ansatz von PRIMA bei vielen weiteren Hochschulen und öffentlichen Einrichtungen skalierbare Effekte erzielen.
Aufgaben des Lehrstuhls
Im Rahmen der Studie wird ein digitales Anreizsysteme (MobilityCoins) untersucht. Dabei handelt es sich um ein limitiertes Zertifikatesystem. MobilityCoins stellen eine virtuelle Währung da, mit denen die externen Kosten wie z. B. die CO2-Emissionen des jeweiligen Verkehrsmittels pro Fahrt verrechnet werden. Die Erhebung des TUM-Mobilitätsverhaltens erfolgt mittels Stichproben der unterschiedlichen Nutzergruppen an verschiedenen Standorten mit einer Smartphone-basierten App. Mit dem Mobiltelefon werden dabei sämtliche Wege/Fahrten gemessen. Es werden vollautomatisch das verwendete Verkehrsmittel und die so erzeugten Emissionen bestimmt, ebenso wird ein Wegezweck geschätzt. Mittels eines neu entwickelten Hochrechnungsverfahrens können außerdem tagesaktuell die pendelverkehrsbedingten Emissionen der TUM ermittelt werden, diese werden auf einem speziell dafür entwickelten Dashboard zunächst Entscheidungsträger:innen und den Studienteilnehmer:innen und später ggf. auch der (internen) Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Experiment an der TUM
Im Rahmen des Projekts findet ein zweimonatiges Experiment statt, zu der Sie hier nähere Informationen finden.
Keywords | Betriebliches Mobiltiätsmanagement, Dekarbonisierung, MobilityCoins |
Auftrag- / Fördergeber | Bundesministerium für Digitales und Verkehr |
Weitere Projektbeteiligte | Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung (TUM), Sustainability Office (TUM) |
Laufzeit | 01.Januar 2024 - 30.Juni 2025 |
Ansprechpartner | Isabella Waldorf, Johannes Müller |